Biographie

 

Ernst Levy (geboren in Basel, Schweiz, am 18. November 1895, gestorben in Morges, Schweiz, am 19. April 1981) - ein hervorragender Schweizer Pianist, Komponist und Musiklehrer.

Mit 6 Jahren trat Levy erstmals öffentlich auf, er spielte das D-Dur-Konzert von Haydn. In Basel war er zunächst Schüler von Hans Huber und Egon Petri, später in Paris studierte er bei dem französischen Virtuosen Raul Pugno. Im Jahr 1917 nahm Ernst Levy an der Basler Musikhochschule eine Lehrtätigkeit an, Seite an Seite mit Huber, bis 1921 leitete er eine Meisterklasse für Klavier. Vier Jahren später übersiedelte er nach Paris, arbeitete einige Zeit als Pianist und Lehrer und gründete den Philharmonischen Chor Paris (1928), den er auch persönlich dirigierte.

Im Jahre 1941 emigrierte er in die Vereinigten Staaten, wo er an verschiedenen Hochschulen lehrte, unter anderen an der New England Musikhochschule in Boston, dem Bennington College in Vermont, der Universität von Chicago, dem MIT und dem Brooklyn College. Obwohl Levy die amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen hatte, zog es ihn nach seiner Pensionierung 1966 wieder in die heimatliche Schweiz. Hier starb er 1981 im Alter von 86 Jahren.

Der Musikstil von Ernst Levy lässt sich keiner Schule oder Tradition zuordnen. Er glaubte fest an die Tonalität (im Gegensatz zur Zwölftonmusik) und war ständig auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. Das künstlerische Erbe von Ernst Levy umfasst 15 Symphonien (1920-1967), viele Chorwerke, Kammermusik, verschiedene Stücke für Solo-Instrumente, etc. Außerdem war er Autor einer Vielzahl von Texten über Musik.